Montag, 23. Juni 2008

Woher haben die Séguintafeln ihren Namen?

Die Séguintafeln sind Teil des mathematischen Montessori Materials. Es handelt sich bei den Séguintafeln jeweils um zwei Bretter, welche jeweils in fünf Felder eingeteilt sind.
Die Séguintafeln I dient der Vermittlung des Zahlenbereiches 11 - 19 während die Séguintafeln II dem Kind den Zahlenbereich 11 - 99 näherbringen. Optimal zur Ergänzung bietet sich hier das Montessori Perlenmaterial an.

Doch woher haben die Séguintafeln nun ihren Namen?
Maria Montessori arbeitete nach ihrer Spezialisierung auf Kinderheilkunde als Assistenzärztin in der Abteilung für Kinderpsychiatrie. Die dort untergebrachten, als angeblich schwachsinnig angesehenen Kinder, lebten in einem würdelosen Zustand, den Maria Montessori zu verbessern wollte. Dabei wiederentdeckte sie die mittlerweile vergessenen Arbeiten von zwei französischen Ärzten und Kollegen, Jean Itard und Edouard Séguin. Das Lehrbuch des letzteren über die "Psychologische Methode" (Traitement moral, hygiène et éducation des idiots) übersetzte sie ins italienische.
Edouard Séguin, der am 12. Januar 1812 in Clamecy in Frankreich geboren wurde, war ein französischer Arzt und Pädagoge. Er gilt als der Begründer der Geistigbehindertenpädagogik. Nach ihm wurden die Séguintafeln benannt.

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